Kantar kündigt Übernahme von Numerator an Die Einkaufstour von Kantar beginnt wieder

Zuletzt machte Kantar eher durch den Verkauf der Healthcare-Sparte und Schließung einzelner Standorte von sich reden. Kaum eine Woche vergeht aktuell, in der nicht ein Wechsel eines Kantar-Experten zu einem anderen Unternehmen verkündigt wird. Doch wie Deutschland CTO Andreas Pohle vergangene Woche bei der Podiumsdiskussion im Rahmen der succeet21 bereits verlautete, ist die Kriegskasse aktuell gut gefüllt.
Kantar hat sich mit Numerator geeinigt
Ein erster Zukauf in den USA wurde nun gestern verkündigt: Kantar wird das amerikanische Unternehmen Numerator übernehmen. Dafür greifen die britischen Marktforscher lt. Informationen der Nachrichtenagentur Reuters tief in die Tasche: 1,5 Milliarden soll die Einigung mit dem Eigentümer von Numerator, Vista Equity Partners, kosten.
Der Umsatz von Numerator lag im vergangenen Jahr bei 176 Mio. US-Dollar. Das Wachstum im Haushaltspanel-Bereich lag bei 57 Prozent. Die Akquisition wird durch eine Mischung aus Fremd- und Eigenkapital sowie Barmitteln von Kantar finanziert. Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal erwartet, vorbehaltlich der relevanten rechtlichen und regulatorischen Prozesse. Der Kaufpreis entspräche einem Umsatz-Multiple von 8,5.
Was macht Numerator bislang?

Der CEO von Eric Belcher kommentiert:
„In Kantar we have found a natural home. This is a smart, strategic move by Kantar as they expand their global influence. This combination will create even more value for our customers and for the industry overall.
Welche Rolle kann der Deal für Kantar spielen?
Die Akquisition ergänzt, so Kantar, zudem das US-Ad-Intelligence-Geschäft des Unternehmens und ist ein Zeichen für die Rolle, die Kantar im Wettbewerb mit Nielsen und IRI an der Schnittstelle von Marke und Technologie zukünftig spielen möchte. Lt. Aussagen von Kantar überzeugt Numerator vor allem durch die erstklassige Datenbreite, -tiefe, -methodik und Panel-Plattform. Durch die Kombination der Ressourcen beider Häuser entstünden neue Möglichkeiten die Einkaufsgewohnheiten in den USA und Kanada zu erforschen.
/hg
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