Ipsos Deutschen bereitet soziale Ungerechtigkeit die größte Sorge

Für fast jeden zweiten Deutschen (45 Prozent) gehört der Ipsos-Studie zufolge dieses Thema zu einem von dreien, das am ehesten nachdenklich macht. "Deutschland hat die niedrigste Arbeitslosenrate seit 25 Jahren, aber der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre wird von der Bevölkerung nicht nur positiv betrachtet. Die Frage der gerechten Umverteilung zwischen armen und reichen Bevölkerungsschichten rückt für viele in den zentralen Vordergrund", kommentiert Robert Grimm, Associate Manager Ipsos Public Affairs, dieses Ergebnis.
Zuwanderung und Terrorismus beschäftigen die Bundesbürger
Neben der sozialen Ungerechtigkeit ist auch die Zuwanderung ein beherrschendes Thema für die Deutschen. So haben vier von zehn Befragten (41 Prozent) die Sorge, dass der Flüchtlingsstrom nicht kontrolliert werden kann. Weltweit ist diese Angst nur in Großbritannien (42 Prozent) noch ein wenig stärker ausgeprägt. Dennoch hat sich die Stimmung in der Flüchtlingsfrage seit dem vergangenen Jahr erheblich entspannt. Im Oktober 2015 hatte noch eine Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) das Thema mit Sorge verfolgt. Nach den Anschlägen in Bayern ist hingegen der Terrorismus zu einer der drei größten Sorgen der Deutschen aufgestiegen: Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) zählt dieses Thema zu den zentralen Angelegenheiten. Damit liegt Deutschland allerdings noch weit hinter der Türkei (76 Prozent) und Frankreich (55 Prozent), wo der Terrorismus die meisten Ängste hervorruft.
Insgesamt ist der Anteil der Deutschen, die die Bundesrepublik auf dem falschen Weg sehen, vergleichsweise hoch: Sieben von zehn Umfrageteilnehmern (71 Prozent) bescheinigen Deutschland im Rahmen der Ipsos-Studie einen falschen Kurs. Die Deutschen präsentieren sich somit deutlich pessimistischer als der globale Durchschnitt, der sich über die 25 untersuchten Länder hinweg bei 63 Prozent befindet.
Zur Studie:
Für die Studie "What worries the World" hat Ipsos in der Zeit vom 26. August bis zum 9. September 18.014 Personen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren befragt. Die Studie wurde in Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Peru, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ungarn und den USA durchgeführt.
tt
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