Vorstellung des Start-up Pitch-Teilnehmers pivoty „Das Warten auf Ergebnisse aus zeitintensiven Umfragen oder Interviews ist vorbei“

Mithilfe einer KI-basierten Suchmaschine möchte pivoty ermöglichen, Kundenbedürfnisse schnell und kostengünstig aufzudecken. Das 2021 gegründete Start-up hat sich mit diesem Ansatz für die Endrunde des 5. Start-up Online-Pitches von marktforschung.de und CONSULTING.de qualifiziert. Die Mitgründer Jan Lauterjung und Dr. Thomas Schäper im Interview mit ersten Einblicken dazu, welches Kundenproblem sie lösen wollen und was sie dabei besser machen als andere.

Start-up Pitch-Teilnehmer pivoty im Interivew

Wie würden Sie Ihr Geschäftskonzept in einem Satz beschreiben?

Jan Lauterjung: Wir digitalisieren Markforschung mit unserer KI-basierten Suchmaschine, die schnell und einfach Kundenbedürfnisse aus Online-Diskussionen aufdeckt.

Wie kam es zu der Gründung Ihres Start-ups? Was ist Ihr Gründungsmythos?

Dr. Thomas Schäper: Jan, Johannes und ich kennen uns schon seit längerer Zeit aus Münster. In unseren vorherigen Tätigkeiten in Wissenschaft und Praxis haben wir bemerkt, dass viele Unternehmen bei der Produktentwicklung zu wenig auf Kundenbedürfnisse achten und die notwendige Marktforschung dafür ziemlich teuer und aufwendig ist. Zusammen haben wir uns dann entschieden, dieses Problem anzugehen, haben unsere vorherigen Jobs aufgegeben und Anfang 2021 pivoty gegründet.

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Wie sind Sie zu Ihrem Firmennamen gekommen? Was steckt dahinter?

Jan Lauterjung: Unser Firmenname stammt vom englischen Verb „to pivot“ ab und ist ein Begriff aus dem Innovationsmanagement. Gemeint ist, dass man sein Geschäftsmodell, ein Produkt oder einen Prozess basierend auf Kundenfeedback anpasst oder auch substanziell neu erfindet.

Ab Beginn war uns klar, dass Kundenzentrierung, also die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden, die entscheidende Rolle bei der Entwicklung von erfolgreichen Produkten spielt. Deshalb machen wir diese mit pivoty leicht zugänglich und stärken damit die Innovationsfähigkeit von Unternehmen.

Welches Kundenproblem adressieren Sie?

Dr. Thomas Schäper: Wir adressieren mit pivoty zwei große Probleme der klassischen Marktforschung – die Kosten und die Dauer der Durchführung. Die Erhebung von Primärdaten ist meist teuer und mit hohem zeitlichen und personellen Aufwand verbunden. Zusätzlich können die Ergebnisse durch einen Intervieweffekt oder Positivity Bias verzerrt sein.

Wie weit sind Sie in der Entwicklung? Gibt es bereits Testprojekte?

Jan Lauterjung: Wir haben mit unserer Software in den letzten Wochen einige Testphasen durchgeführt und sind jetzt offiziell am Markt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung – nah am Kunden – ist für uns natürlich von enormer Bedeutung. Dabei fokussieren wir uns aktuell auf die Ausweitung der Datenquellen für die Analyse und weitere Auswertungsmöglichkeiten. Wir haben bereits mit mehreren Unternehmen zusammengearbeitet, wie bspw. die Deutsche Bahn oder Gigaset, und bei der Identifizierung von Innovationspotenzialen, der Validierung von Produktkonzepten oder der Analyse von Kundenbedürfnissen in neuen Geschäftsfeldern unterstützt.

Wodurch unterscheidet sich Ihr Start-up? Was ist Ihr USP?

Dr. Thomas Schäper: Im Vergleich zu bestehenden Social Listening Anbietern setzen wir zu Beginn des Innovationsprozesses an und geben bei der Produktentwicklung frühzeitig wichtige und relevante Kundeneinblicke. Wettbewerber fokussieren sich stärker auf die Markenwahrnehmung oder Marketingmaßnahmen. Wir kombinieren in unserer Lösung drei Kernelemente:

  1. eine themenbasierte Datenbank mit Millionen von Kundenstimmen
  2. eine suchwortbasierte Echtzeit-Analyse
  3. den Einsatz innovativer Natural Language Processing Algorithmen

Letztere haben wir entsprechend unserem Anwendungsfall eigens entwickelt und trainiert. Die Umsetzung als Suchmaschine ermöglicht unseren Kunden, schnell und einfach mit voller Flexibilität zu agieren, um relevante Kundeneinblicke zu gewinnen.

So können auch zu ersten Gedanken und Ideen schnell Kundeneinblicke gewonnen werden. Das Warten auf Ergebnisse aus zeitintensiven Umfragen oder Interviews ist damit vorbei.

Welche Ziele wollen Sie bis Ende 2022 erreicht haben?

Jan Lauterjung: Wir entwickeln stetig an neuen Features für unsere Software, wie bspw. eine automatische Trenderkennung für unsere Themencluster. Ein kontinuierlicher Ausbau unserer Datenbasis mit neuen Themen und Quellen findet auch statt.

Was würde Ihnen aktuell am meisten weiterhelfen?

Dr. Thomas Schäper: Momentan helfen uns insbesondere weitere Kunden für unsere Software, da wir so neue Funktionen testen und die Leistung verbessern können. Daneben sind wir auch stets an Partnerschaften oder Kooperationen interessiert. Die breite Ansprache der Zielgruppe über marktforschung.de ist für uns sehr hilfreich.

Mit welcher Art Geschäftsmodell wollen Sie Ihre Einkünfte erzielen?

Jan Lauterjung: Wir setzen bei unserer Software auf ein Software-as-a-Service-Modell. Nutzer können dabei zwischen unterschiedlich großen Leistungspaketen wählen, abhängig von der Anzahl Nutzeraccounts und Suchanfragen.

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Über die Personen

Managing Director - pivoty

Jan Lauterjung ist Mitgründer und Managing Director bei pivoty. Nach seinem Master in Finance an der WWU Münster war er als Consultant bei Deloitte tätig und arbeitete dort zuletzt bis zur Gründung von pivoty im Januar 2021 als Senior Consultant. Zudem ist Lauterjung als Dozent für Consulting-Instrumente an der International School of Management aktiv.

Managing Director - pivoty

Dr. Thomas Schäper ist Mitgründer und Managing Director bei pivoty. Er absolvierte seinen Master in Business Administration an der WWU Münster und promovierte dort im Anschluss zum Thema Innovation mit summa cum laude. Bis zur Gründung von pivoty war er zuletzt als Postdoc an der WWU Münster tätig.

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