Bellwether Report Das erste Mal seit 2015: Keine Kürzungen der Marktforschungbudgets in UK

Die für Marktforschung verfügbaren Budgets wurden 2021 erstmals seit fünf Jahren nicht am Jahresende zusammengestrichen. Das zeigt die aktuelle Welle des Bellwether-Reports der IPA für Großbritannien, bei dem vierteljährlich Marketingprofessionals befragt werden.

UK mag aktuell viele Themen haben. Die Kürzung von Marketing- und Marktforschungskosten gehört gerade nicht dazu, so der aktuelle Bellwether-Report. (Bildnachweis: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Dinendra Haria)

Die Kostenbremse am Jahresende

Gerade in größeren Unternehmen ist es gang und gäbe am Ende des Jahres auf die Kostenbremse zu treten, um das Ergebnis zu sichern. Gerne werden Reisekosten eingefroren, aber auch Marktforschungs- und Marketingbudgets fallen oft dem spitzen Bleistift zu Opfer. Das zeigten seit 2015 auch die verschiedenen Wellen des Bellwether-Reports der IPA (Vereinigung der britischen Werbe-Agenturen). Der Bellwether Report ist eine vierteljährliche Panel-Befragung von rund 300 britischen Marketing-Professionals, in denen neben der Entwicklung der Marketingbudgets auch Aussagen zu den Marktforschungsausgaben abgefragt werden.

Das erste Mal seit 2015 keine Kürzung am Jahresende

2021 stellt dahingehend eine Zäsur dar: Nicht nur, dass lt. Informationen des englischen Marktforschungsmediums ResearchLive 0,7 Prozent der Unternehmen ihr Marktforschungsbudget in 2021 steigerten. Auch der übliche Aderlass am Jahresende fiel 2021 das erste Mal seit fünf Jahren aus. Die Budgets für Marktforschung wurden nicht nach unten korrigiert, so ResearchLive weiter.

David Fletcher, Chief Data Officer bei der Medienagentur Wavemaker, kommentierte die Entwicklung so:

"Die erste Aufwärtskorrektur seit sechs Jahren ist für alle Marktforscher eine willkommene Nachricht. Sie zeigt deutlich, dass die Werbetreibenden nach der Pandemie Wachstumschancen ausloten wollen, was für das gesamte Marketingspektrum eine willkommene Nachricht ist."

 

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