WORLDWIDE CONFERENCE ON QUALITATIVE RESEARCH, Valencia "context is everything"

Auch der zweite Tag der WORLDWIDE CONFERENCE ON QUALITATIVE RESEARCH in Valencia ließ die Herzen der qualitativen Marktforscher höher schlagen. Der Vormittag war geprägt von Vorträgen rund um die Themen Evolutionspsychologie, Marken und Kulturen sowie Moral.

© Sabine Beinschab
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von Sabine Beinschab

Die Key Message in diesem Zusammenhang war "context is everything". Nur wenn man als Marktforscher den Kontext in jeder Hinsicht versteht, können Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Dabei zu berücksichtigen, sind sich laufend ändernde Bedingungen, primär geprägt durch die Digitalisierung. Als weiterer wichtiger Faktor, um wirklich tiefgründige Antworten zu erhalten, wurde Empathie genannt. Als qualitativer Marktforscher sollte man über die Fähigkeit verfügen, in die Haut eines anderen zu schlüpfen, um somit dessen Sichtweisen besser zu verstehen. Beispiele aus der Praxis untermauerten, dass Probanden in einem natürlichen Umfeld (zum Beispiel Wohnung, Flugzeug, etcetera) deutlich auskunftsfreudiger sind als in der Studiosituation. 

© Sabine Beinschab
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Dass das Verständnis des Kontexts auch in Hinblick auf globale Marktforschung eine wesentliche Rolle spielt, zeigte schließlich ein Vortrag von Dorrie Paynter (Leapfrog Marketing) aus den USA und Tomoko Yoshida aus Japan. Die beiden lernten sich bei der WORLDWIDE CONFERENCE ON QUALITATIVE RESEARCH vor zwei Jahren in Wien kennen und führten seither einige gemeinsame Studien durch. Sie zeigten in ihrer lebendigen Keynote die kulturellen Unterschiede in der Marktforschung zwischen USA und Japan auf. 

Abschließend zu erwähnen ist der Vortrag von Tom De Ruyck (InSites Consulting), der den Vormittag mit dem Thema "Increasing Empathy with Consumers through VR", abrundete. Tom De Ruyck erklärte, dass nur 50 Prozent der Insights, die Marktforscher liefern, tatsächlich von den Kunden wahrgenommen und in die Praxis umgesetzt werden. Die Aufgabe der Marktforscher sei es daher, Insights fühlbar zu machen und dabei auch innovative Methoden auszuprobieren. 

 

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