Aktuelle Zahlen Cint steigert Nettoverkäufe deutlich

Das Unternehmen ist an der Börse in Stockholm gelistet.
von Jörg Stroisch
Im dritten Quartal 2021 konnte das schwedische Unternehmen Cint seine Nettoverkäufe deutlich steigern: Auf etwa 34,3 Millionen Euro (Vorjahresquartal 2020: etwa 23,7 Millionen Euro) und somit um 44,6 Prozent (organisch: 34,0 Prozent) wuchsen diese an. „Es war ein weiteres erfolgreiches Quartal für das Unternehmen mit einem starken Wachstumsmoment“, kommentiert Tom Buehlmann, CEO von Cint, die Zahlen in einer Pressemitteilung.
Das Unternehmen sieht sich dabei durch den Kauf von GapFish mit seinen Panels vor allem in der DACH-Region gestärkt. Der Kauf erfolgte ganz frisch im Juni 2021.
Alle Regionen entwickeln sich positiv
Cint analysiert die Entwicklung in drei Großregionen: „Americas“, mit dem stärksten Segment Nordamerika, konnte die Nettoverkäufe auf 15,3 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 10,9 Millionen Euro) deutlich um 40 Prozent steigern, ist nun aber nur noch die zweitwichtigste Region des Unternehmens.
Denn die Region EMEA - also der Wirtschaftsraum aus Europa, Naher Osten und Afrika - legte mit 53 Prozent noch deutlicher zu auf nun 16,1 Millionen Euro (Vorjahresquartal 10,5 Millionen Euro). Der Kauf von GapFish macht hier einen Anteil von 2,5 Millionen Euro aus - ohne diesen wären die Nettoverkäufe aber immer noch um 29 Prozent gestiegen. Damit habe das Unternehmen seine Position in der DACH-Region, also auch in Deutschland, signifikant verbessern können, so das Unternehmen in der Pressemitteilung.
Die dritte Region APAC - also der Wirtschaftsraum Asien-Pazifik - ist mit einem Gesamtanteil von neun Prozent deutlich weniger stark. Auch hier konnte Cint die Nettoverkäufe um 28 Prozent auf nun 2,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 2,3 Millionen Euro) steigern.
Aufschlüsselung nach Kundensegmenten
Cint schlüsselt zudem die Ergebnisse nach zwei Kundensegmenten auf. Im Segment „Established insights companies“ - also etablierte Unternehmen, die Insights/Erkenntnisse realisieren - wurden so die Nettoverkäufe auf 21,5 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 15,6 Millionen Euro) gesteigert. Im Bereich „Tech-enabled companies“ - also technologiegestützte Unternehmen - waren es nun etwa 12,8 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 8,1 Millionen Euro).
Positiver Ausblick für das Gesamtjahr 2022
Er sei von den positiven Zahlen ermutigt, so Cint-Chef Tom Buehlmann. Auch freue er sich über mehr Messen im vierten Quartal, auf denen nun ein persönliches Treffen von Partnern und Kunden wieder möglich sei. Man erwarte deshalb ein starkes Jahresergebnis für 2022.
Der deutsche Markt sucht bereits wieder einen Nachfolger für Nico Meyden, der erst im Mai 2021 als Head of Central Europe zum Unternehmen gestoßen war. Lt. Auskunft des Unternehmens hat sich Nico Meyden bereits nach fünf Monaten dazu entschlossen, eine Karriere außerhalb von Cint zu verfolgen.
Cint ist darauf spezialisiert, softwarebasierte Erkenntnisse für Kunden zu generieren. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und ist neben dem Hauptsitz im schwedischen Stockholm mit 14 Büros weltweit vertreten. Nach eigenen Angaben greift es bei seinen Auswertungen auf über 145 Millionen verbundene Konsumenten in 130 Ländern zurück. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 445 Menschen.
Das Unternehmen ist an der Börse in Stockholm gelistet. Der Aktienkurs liegt aktuell bei etwa 11,60 Euro (bzw. etwa 116,00 Schwedische Kronen), konnte damit im Jahresverlauf um etwa 28 Prozent gesteigert werden.
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