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Christopher Morasch: "Wir möchten europäischer Marktführer der Qualitätsanbieter für Online-Feldarbeit werden"

Christopher Morasch (respondi)
Anfang September hat die respondi AG die Gründung eines Tochterunternehmens in London bekannt gegeben. Aus diesem Anlass hatte marktforschung.de Gelegenheit zum Interview mit Christopher Morasch, dem neuen Geschäftsführer der respondi Ltd., der dem Unternehmen bereits seit 2006 als Chief Sales Officer verbunden ist.
marktforschung.de: Herr Morasch, nach mehr als fünf Jahren bei respondi in Köln geht es nun für Sie nach London. Was war der erste prägende Eindruck von Ihrem neuen Arbeitsumfeld?
Christopher Morasch: London ist eine tolle, pulsierende Metropole. Ich kenne die Stadt gut, da ich unsere Kunden in Großbritannien schon in den letzten Jahren von Köln aus betreut habe. Jetzt freue ich mich darauf, diese Kontakte vor Ort zu intensivieren und London noch besser kennenzulernen.
marktforschung.de: Wie groß wird Ihr Team am neuen Standort sein?
Christopher Morasch: Mit Jennifer Roberton konnten wir eine sehr erfahrene und auf Großbritannien spezialisierte Vertriebsleiterin gewinnen. Mit ihr zusammen werde ich in den ersten Monaten unsere UK-Kunden betreuen.
marktforschung.de: Neben Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer der neu gegründeten respondi Ltd. bleiben Sie Chief Sales Officer bei respondi. Wie eng werden Sie von London aus mit dem Kölner Stammhaus zusammenarbeiten?
Christopher Morasch: Wir arbeiten weiter eng zusammen. Ich werde das in Köln sitzende Vertriebsteam weiter betreuen und bleibe auch Ansprechpartner meiner Kunden.
marktforschung.de: Der Panel-Markt ist weltweit sehr umkämpft. Was war für respondi der Grund, einen neuen Standort in der britischen Hauptstadt zu eröffnen?
Christopher Morasch: Wir sind vor zwei Jahren zuerst nach Frankreich expandiert und haben in Paris unser erstes Vertriebsbüro außerhalb Deutschlands eröffnet. Das hat bestens funktioniert; unsere Pariser Dependance ist sehr erfolgreich. Wichtige Kernmärkte, für die wir eigene Panels betreiben, möchten wir auch in Zukunft lokal betreuen und so schneller ausbauen. Großbritannien ist für uns so ein Markt.
marktforschung.de: Wie schätzen Sie die Marktpotenziale in England ein?
Christopher Morasch: Großbritannen ist einer der größten Marktforschungsmärkte und London einer der internationalsten Standorte in Europa, über den man auch Kontakte zu nichteuropäischen Unternehmen aufbauen kann. Potenziale kann man ja auch immer gut am Wettbewerb ablesen und der ist für unser Angebot in UK besonders hoch. Deswegen freuen wir uns darauf, in diesem spannenden Markt jetzt noch stärker mitzumischen.
marktforschung.de: Sie haben gerade ihr Büro in Paris angesprochen. Ist die Eröffnung weiterer Niederlassungen in naher Zukunft geplant?
Christopher Morasch: Mit unseren Büros in Frankreich, Großbritannien und Deutschland sind wir in den drei wichtigsten Märkten Europas jetzt präsent. Wir möchten europäischer Marktführer der Qualitätsanbieter für Online-Feldarbeit werden. Auch unsere weiteren Planungen werden wir auf dieses Ziel ausrichten.
marktforschung.de: Marktforschung im und über das Web 2.0 ist seit geraumer Zeit ein viel diskutiertes Thema in der Branche. Sie selbst bieten seit neuestem eine Community Software für die Durchführung qualitativer Online-Forschung an. Worin besteht aus Ihrer Sicht das größte Potenzial in diesem Bereich?
Christopher Morasch: Unsere Kunden interessieren sich sehr für Lösungen, mit denen man online qualitativ forschen kann. Marktforschungs-Communitys sind eine spannende Neuentwicklung in diesem Bereich. Solche Communitys dauerhaft zu betreiben, ist aber aufwändig und komplex. Wir haben für unsere Kunden eine schlanke und besonders schnell realisierbare Community-Lösung entwickelt. Dabei kümmern wir uns um den Betrieb und die Teilnehmer, die wir als Sampling-Anbieter natürlich auch mitbringen. Unser Kunde kann dadurch sehr schnell produktiv arbeiten und sich voll und ganz auf die Forschung konzentrieren. Wir denken, dass solche pragmatischen und effizienten Ansätze in Zukunft sehr erfolgreich sein werden, weil sie den Kundenbedürfnissen besser entsprechen.
marktforschung.de: Wo sehen Sie darüber hinaus derzeit die wichtigsten Trends in der Marktforschung?
Christopher Morasch: Für uns als Online-Felddienstleister ist die steigende Zahl der Kommunikationskanäle der wichtigste Trend der nächsten Dekade.
Die Forschung wird den Probanden in ihren Kommunikationsgewohnheiten folgen müssen. Befragungsteilnehmer müssen wir zuhause oder unterwegs erreichen können und das unabhängig davon, ob sie gerade einen Rechner, ein Mobiltelefon oder ein Tablet benutzen. Mit diesen Herausforderungen beschäftigen wir uns schon heute.
marktforschung.de: Was macht für Sie persönlich den Reiz an der Branche aus?
Christopher Morasch: Ich habe eine spannende Aufgabe in einer hochinteressanten Branche, in der sich auch in Zukunft viel bewegen wird. Den kollegialen Umgang der Marktforscher miteinander schätze ich besonders. Eine angenehme Eigenschaft, die meiner Meinung nach viel zu selten hervorgehoben wird.
marktforschung.de: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Morasch, und alles Gute für Ihre neue Aufgabe!
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