5. Research plus Rhein-Main Big Data, Online-Diagnostik und Emotionen beim Skispringen

Am gestrigen Dienstag trafen sich die Online-Forscher im Rhein-Main-Gebiet bereits zum fünften Mal zur Research plus in Frankfurt. Seit 2012 lädt die DGOF einmal im Jahr ins 25hrs Hotel by Levi‘s zur Diskussion von Innovationen in der Online-Forschung.

Alexandra Wachenfeld-Schell (Bild: DGOF)
Alexandra Wachenfeld-Schell begrüßte die Teilnehmer der 5. Research plus Rhein-Main. (Bild: DGOF)

Mit mehr als 50 Besuchern fand die Veranstaltung wieder in einem vollen Haus statt. Nach einer Begrüßung durch die stellvertretende DGOF-Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin von forsa main Alexandra Wachenfeld-Schell begann das Programm mit dem Vortrag von Prof. Dr. Herbert Schuster, CEO der Innoplexia GmbH. Schuster beschäftigte sich mit dem Thema Big Data und stellte in seinem Vortrag neue Ansätze zur Analyse des digitalen Marktes vor. Anhand von zahlreichen Praxisbeispielen erläuterte er anschaulich, wie automatisierte Datenerhebung die Marktforschung sinnvoll ergänzen und erweitern kann.

Anna-Sophie Ulfert von der Justus-Liebig-Universität Gießen befasste sich mit dem Thema User Experience und der Akzeptanz von Online-Einstellungstests. In der von ihr vorgestellten Studie wurden aus der Survey Forschung bekannte Befunde auf die Leistungsdiagnostik übertragen. Denn im Bereich der Online-Diagnostik, zum Beispiel in der Personalauswahl, gibt es bisher kaum Befunde dazu, wie die Darstellung von Tests die User Experience, das Testerleben, die Leistung und das Bearbeitungsverhalten in einer solchen Testung beeinflussen. In der präsentierten Studie ging es vor allem um die Untersuchung des Einflusses von Paging gegenüber Scrolling in solchen Tests.

Den Abschluss des Programms bildete Aleksa Möntmann (forsa, ehemals LINK Institut) mit ihrem Vortrag "Gefühle sichtbar machen – Implizite Messung der Werbewirkung am Beispiel der EmotiCam". Zentrale Fragen der Studie des LINK Instituts und der ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH (AS&S) waren, ob Werbung im Radio genauso emotionalisiert wie im Fernsehen. Wie erleben Fernsehzuschauer die Live-Übertragung von Sportereignissen? Und welche Qualitäten haben Radiospots, die eine gute Abverkaufsleistung erzielen? In ihrem Vortrag erläuterte Möntmann anhand konkreter Praxisbeispiele wie den Olympischen Winterspielen in Sotschi, wie sich diese Fragen mit der EmotiCam beantworten lassen, einem innovativen Tool, das die Reaktion der Rezipienten anhand ihrer Mimik entschlüsselt.

Beim anschließenden Get-Together konnten die Teilnehmer der Veranstaltung entspannt die Inhalte der Vorträge diskutieren. Die Research plus in Frankfurt wird von der DGOF gemeinsam mit Steffen Bott (SSI) und Dr. Frederik Funke (forsa) organisiert und von den Unternehmen forsa und Survey Sampling Germany (SSI) als Sponsoren unterstützt.

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de