Ipsos Studie Bereitschaft zur Datenpreisgabe im Internet steigt

Vor drei Jahren fühlten sich noch knapp zwei Drittel (63%) in Deutschland bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet unwohl. Aktuell ist es nur noch jeder Zweite (54 Prozent) und die Bereitschaft zur Hinterlassung persönlicher Daten im Internet steigt stetig.

 

Bereits jeder Dritte (33%) ist heute grundsätzlich zur Preisgabe von Informationen über den Standort- oder Browserverlauf bereit. Während die Speicherung dieser Daten 2014 noch 71 Prozent der Deutschen störte, sind es heute nur noch 58 Prozent. 

Laut Studie zieht sich die Sorge, persönliche Daten weiterzugeben, mehrheitlich durch alle Altersgruppen. Allerdings ist der Anteil bei den 60 bis 64-Jährigen (65%) wesentlich stärker ausgeprägt als bei den jüngsten Befragten zwischen 16 und 24 Jahren (53 Prozent). Auch Personen mit höherem Bildungsabschluss fürchten die Weitergabe persönlicher Daten mehr (60 Prozent) als Personen mit niedriger formaler Bildung (45 Prozent).

Bürger fordern mehr Transparenz 

Welche persönlichen Informationen die Unternehmen sammeln, darüber sind sich 68 Prozent der Menschen im Unklaren. Sechs von zehn Deutschen (62%) wissen außerdem nicht, welche Rechte sie gegenüber den Unternehmen in Bezug auf ihre Daten haben. Dieser Anteil ist im Vergleich zu 2014 sogar um 13 Prozentpunkte gestiegen.

Vier von fünf Deutschen (80%) wünschen sich, mehr Transparenz von den Unternehmen. Jedoch geben auch knapp zwei Drittel (63%) der Befragten an, als Website-Besucher die Nutzungsbedingungen häufig nicht zu lesen.

Teil-Verlust der Privatsphäre für Deutsche unvermeidbar

Eine große Mehrheit (77%) geht davon aus, dass es unvermeidbar ist, dass wir aufgrund der technologischen Entwicklung einen Teil unserer Privatsphäre einbüßen werden. Zusätzlich steigt der Anteil jener Personen, denen es schlicht egal ist, ob Unternehmen oder Regierungen persönliche Informationen über sie speichern. Während 2014 zu dieser Gruppe in Deutschland nur jeder Fünfte (20%) gehörte, waren es 2017 bereits 27 Prozent der Befragten.

Im Rahmen der Studie „Global Trends 2017“ wurden insgesamt 18.180 Interviews mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren durchgeführt (USA und Kanada: 18-64). Feldzeit: 12. September bis 11. Oktober 2016. 

ma

 

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