Beauty-Report 2023 Beauty-Trends: Mehr Achtsamkeit und bewusster leben

Jetzt gewinnt Thema Beauty auch für Männer zunehmend an Wichtigkeit. (Bild: picture alliance / Zoonar | Natalia Ramenskaya)
Dass die Themen Achtsamkeit für sich selbst und Umwelt eine immer wichtigere Rolle in der heutigen Zeit spielen, zeigt auch der aktuelle Branchenbericht "Beauty" der GIK. So lässt sich ein gestiegenes Bewusstsein für Hautgesundheit wie auch der Wunsch nach natürlichen Produkten in unserer Gesellschaft wahrnehmen, und das auch unter Männern. Neben dieser Erkenntnis, gibt der Bericht unter anderem Aufschluss darüber, welche Beauty-Produkte von wem verwendet werden, und wo Menschen sich zum Thema Beauty inspirieren lassen. Für den Bericht wurden aktuelle Daten der Markt-Media-Studie best for planning (b4p), b4p trends und der Werbewirkungsstudie best for tracking (b4t) ausgewertet. Die zentralen Erkenntnisse sollen im Folgenden dargestellt werden.
Gesundheit ist Hauptsache - das sehen Männer mittlerweile auch so
Ob Fältchen, Hautunreinheiten oder andere kleine Schönheitsmakel: Menschen achten heute stärker auf die Gesundheit ihrer Haut. Bei Frauen war das schon länger so – jetzt holen die Männer kräftig auf. So hat der Anteil der Männer, die Pflegeprodukte für Gesicht und Körper verwenden im Vergleich zu 2013 zugenommen. 79 Prozent nutzen heute Hautcreme (2013: 67 Prozent). Eine deutlichere Veränderung zeigt sich bei der Verwendung von Waschgel für das Gesicht: 38 Prozent der Männer nutzen diese Art Pflegeprodukt – 62 Prozent mehr als im Jahr 2013. Hinzu kommt, dass Männer nicht nur vermehrt Pflegeprodukte verwenden, sondern sie zunehmend auch selbst kaufen.
Nachhaltige Kosmetik? Eher nicht!
Zwar zeigen ein Fünftel der Frauen und Männer eine höhere Bereitschaft, teure Kosmetikprodukte mit besserer Qualität zu kaufen, allerdings greift die Mehrheit stets auf konventionelle anstatt alternative Kosmetik zurück. Nichtsdestotrotz verwendet mehr als ein Drittel der Frauen auch Naturkosmetik (Männer: 18 Prozent). Apothekenkosmetik (14 Prozent) und vegane Kosmetik (9 Prozent) scheinen hingegen weniger beliebt. Mehr Wert wird insbesondere unter Frauen (56 Prozent) darauf gelegt, keine Produkte zu benutzen, die Parabene, Silikone und Mikroplastik enthalten oder auf Erdöl basieren. Gleichzeitig bevorzugen Frauen wie auch Männer Kosmetik mit Hightech-Pflegestoffen wie Hyaluronsäure. So ist dies immerhin für 42 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer von Relevanz beim Kauf.
Print darf nicht fehlen
Dass Online-Shopping zunehmend an Beliebtheit gewinnt, ist nichts Neues. So natürlich auch in der Kosmetik-Branche: Seit 2019 hat sich der Anteil von Kosmetik-Käufen im Internet mehr als verdoppelt – ein treibender Faktor hierbei war sicherlich die Pandemie. Das gilt auch für den Kauf von Parfüms. 22 Prozent sagen, dass sich ihr Einkaufsverhalten für Düfte seit der Pandemie geändert hat. Die Hälfte von ihnen kauft Parfüm mittlerweile online. Die sinnliche Erfahrung des Dufts am Point of Sale geht dabei natürlich verloren. Hier kommen Zeitschriften mit Duft- oder Warenproben ins Spiel, denn immerhin haben die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer, die sich für Düfte interessieren, diese Proben in der Vergangenheit schon einmal zum Kauf inspiriert.
Doch Print ist nicht nur für Beauty-Marken ein attraktiver Werbeträger, sondern auch ein wichtiges Informationsmedium für Anwender und Anwenderinnen. So zeigt der Bericht, dass Print-Leserinnen und Leser nicht selten Beauty-Multiplikatorinnen sind, die unter anderem Zeitschriften als Quelle für neue Produkt- und Trendinformationen nutzen.
Hier können Sie den gesamten Report herunterladen.
Methodik
Basis des Beauty Reports 2023 sind folgende Studien: best for planning 2022, best for tracking brands 2022 sowie best for tracking creative und die b4p trend-Befragung. Die Studien basieren auf unterschiedlichen Stichprobengröße und Erhebungsmethoden. Alle Studien beziehen sich ausschließlich auf den deutschen Markt. Für die „b4p trend Befragung" wurden 1.000 Personen online repräsentativ über eine CAWI-Befragung im Online-Access-Panel befragt. Die Studie „best for planning 2022“ basiert auf 30.810 Fällen. Details zur Erhebungsmethodik gibt es hier. Und Informationen zur Erhebungsmethodik der Studie „best for tracking brands und creative“ sind ebenfalls online zu finden.
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