Bitkom Analoge Kreidezeit statt multimedialem Lernen

Laut den Ergebnissen der Umfrage sind rund zwei Drittel (68 Prozent) der Bundesbürger der Meinung, dass Schulen mehr in digitale Schulbücher investieren sollten. Besonders verbreitet ist diese Ansicht unter den 14- bis 29-Jährigen. Hier plädieren 77 Prozent für eine solche Investition.
Digitale Medien sind ohnehin Alltag der Schüler
Trotz deutlicher Vorteile, wie zum Beispiel der leichten Verfügbarkeit und der Entlastung der Schulranzen, werden E-Books in Schulen noch wenig genutzt, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Dabei können E-Books interaktive Funktionen und multimediale Inhalte wie Videoclips und Animationen zur Veranschaulichung des Schulstoffs bieten. Auch individuelles Lernen je nach Lernfortschritt wird durch digitale Lehrmedien erleichtert. Eine neue Chance, Schüler mit Inhalten zu erreichen, deren Alltag ohnehin stark von der Digitalisierung geprägt ist.
Immer up to date: E-Books mit Schulstoff
Als größten Vorteil der E-Books für die Schule sehen 65 Prozent der Befragten vor allem, dass die E-Books stets auf dem aktuellen Stand sind und laufend verbessert werden können. 53 Prozent betonen, dass dank digitalen Schulbüchern die lästige und gesundheitsschädigende Schlepperei im Schulranzen entfällt.
Mehr als jeder zweite Befragte (51 Prozent) meint, dass digitale Schulbücher individuelles Lernen ermöglichen, weil Inhalte an den Lernfortschritt des einzelnen Schülers angepasst werden können. 38 Prozent finden, dass man mit digitalen Schulbüchern besser lernt, da diese ein besseres Verständnis des Lerninhalts fördern.
Innovation braucht Investition
Jeder Siebte (15 Prozent) bemängelt allerdings, dass digitale Schulbücher noch zu teuer sind. Die Produktion digitaler interaktiver Schulbücher ist zwar deutlich aufwändiger als die gedruckter Schulbücher, dennoch ist mehr als jeder Zweite (53 Prozent) der Meinung, dass digitale Schulbücher anteilig nicht mehr Kosten dürfen als gedrucktes Lehrmaterial.
Zur Studie:
Im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden 2.194 Personen ab 14 Jahren befragt.
sm
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