Dialego-Studie AirBnB, Uber & Co. – wie beliebt sind Sharing-Dienste?

Sharing-Dienste bieten uns seit einer Weile an, Gegenstände zu teilen statt sie zu besitzen. Das soll Geldbeutel, Nerven und die Umwelt schonen. Aber wie akzeptiert ist das Sharing bei den Konsumenten? Ist es eine Generationenfrage und die Jüngeren teilen zukünftig alles? Allein durch die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung wird der Sharing Economy Potential zugesprochen. Die Unternehmensberatung PwC schätzt das Marktvolumen im Jahr 2025 auf 335 Milliarden US-Dollar. Dabei haben die wenigsten Deutschen bereits Erfahrung mit dem Teilen über digitale Plattformen. In der Gesamtbevölkerung hat jeder Zehnte bislang einen Sharing-Dienst genutzt, unter den Jüngeren von 18 bis 29 Jahren ist es immerhin jeder Fünfte.
Relevante Branchen: Vom Auto bis zur Kleidung
Beim Blick auf die Branchen, in denen sich die Sharing-Konsumenten tummeln, zeigen sich vor allem klassische Produkte oder Services, die auch vor der Digitalisierung bereits als "Mietmodell" zu haben waren: Automobil (58 Prozent) und Unterkünfte (46 Prozent). Auch das breite Feld der Güter, seien es Kleider oder Tickets, wird bereits stark frequentiert (42 Prozent), ebenso wie Medien (37 Prozent). Die Finanzbranche und auch Dienstleistungen bilden das Rücklicht der Sharing-Economy.
Wie oft nutzen Sie Sharing-Dienste?
Sharing-Dienste aus dem Bereich Medien und Unterhaltung weisen den höchsten Nutzungsgrad aus: Die Hälfte nutzt sie mehrmals, jeder Zehnte immerhin noch einmal im Monat. Seltener als halbjährlich greift wiederum nur jeder Zehnte auf einen solchen Dienst zu. Sharing-Plattformen für Mobilität werden von mehr als einem Drittel der Befragten mindestens einmal pro Monat genutzt. Ein größerer Teil (40 Prozent) nimmt sie trotzdem seltener als einmal pro Halbjahr in Anspruch. Das sieht bei den Unterkünften schon anders aus: Zwei Drittel der Befragten wendet sich mindestens einmal in sechs Monaten, ein Drittel sogar einmal im Quartal an Sharing-Plattformen für Ferienwohnungen oder Übernachtungen.
60 Prozent der Frauen tauschen Kleider
Güter-Sharing-Dienste werden von zwei Dritteln der Befragten mindestens einmal im Quartal genutzt. Dabei sind die Branchen recht unterschiedlich aufgestellt. In Sachen Kleidung liegen wie auch schon im Textilhandel die Frauen vorne: 60 Prozent der Frauen tauschen Kleider, unter den Männern ist dies nur für jeden Vierten ein Thema. Grundsätzlich ist in allen Kategorien das Thema Sharing in den jüngeren Generationen verbreiteter. Besonders auffällig ist es im Finanzmarkt. Hier bringt die Generation 50+ keine Erfahrung mit, während 15 Prozent der 18-29-Jährigen von ersten Erfahrungen berichtet.Bei den Unterkünften stoßen Sharing-Dienste bei allen Generationen auf großes Interesse. Die neuen Player begeben sich hier auf ein bestelltes Feld. Jeder Zweite (53 Prozent) der jüngeren Generation hat bereits einmal eine Unterkunft über Sharing-Anbieter gebucht, aber auch die Generation 50+ ist damit vertraut (38 Prozent).
Zur Studie: Dialego befragte im Juni 2018 1.000 Deutsche im Alter von 18+ Jahren.
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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