infas 360: Studie zu Mobile Onlys Adieu Festnetz

Immer mehr Menschen sind laut infas sogenannte "Mobile Onlys". Das sind Personen, die über Festnetz nicht mehr zu erreichen sind. In manchen Städten ist bald jeder dritte Haushalt nur noch mobil unterwegs, der deutsche Durchschnitt liegt bei unter 20 Prozent.

Staunende Generation Y vor Festnetz-Telefonen (Bild: Haus der Geschichte, Bonn)
Staunende Generation Y vor Festnetz-Telefonen (Bild: Haus der Geschichte, Bonn)

In enger Zusammenarbeit mit dem infas Institut in Bonn untersuchte infas 360 über 250.000 telefonische Befragungsfälle der letzten zwei Jahre. Die Daten stammen aus repräsentativ generierten Dual-Frame-Stichproben (Festnetz und Handy) und liegen regionalisiert auf Postleitzahlenebene vor. Angerufen über das Handy wurde die Frage gestellt, ob der Befragte auch per Festnetz erreichbar sei. Der Antwortdatensatz wurde im Smart Research analysiert und auf alle Haushalte flächendeckend übertragen. 

Zu den teilweise überraschenden Ergebnissen:

Der bundesweite Durchschnitt von Haushalten, die nicht über das Festnetz erreichbar sind, liegt bei etwas unter 20 Prozent. Nicht erreichbar über das Festnetz heißt, die Befragten haben entwede gar keinen Festnetzanschluss oder sie haben zwar einen, nutzen diesen aber gar nicht.

Der Durchschnittswert der Mobile Onlys liegt in der amtlichen Statistik nur bei 15 Prozent. Regional ist die Abweichung zum Bundesdurchschnitt noch gravierender. Wie die Studie zeigt, macht die Gruppe in deutschen Großstädten (vor allem im Osten) bis zu 30 Prozent aus. 

 

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  1. Jan Strasser am 13.03.2019
    "Mobile Only" ist ein missverständlicher Begriff, da er oft auch für die Internetnutzung verwendet wird – gerade im Zusammenhang mit Online-Surveys: Hier meint "Mobile Only", dass das Zielpublikum der Umfrage fast nur noch mit dem Smartphone online ist, nicht mehr mit dem PC oder Laptop.
    Hinzu kommt, dass die Grenzen zwischen Mobilfunkt und Festnetz verschwimmen:
    - Festnetz-Telefone sind heute fast alle mobil
    - Manche Festnetz-Anlagen sind direkt mit dem Smartphone verbunden
    - Mobiltelefone nutzen immer häufiger Voice-over-IP (Voip), basierend auf einem WLAN (das ja vom Festnetz-Internet abhängt)

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