IMAS-Report Abstiegsängste prägen die Stimmung der Österreicher

In Österreich ist der Studie zufolge eine ähnliche Grundstimmung wie in den USA festzustellen: Bei der Entscheidung für Trump spielte aus Sicht der Studienautoren die Angst vor dem sozialen Abstieg eine Rolle. Breite Teile der amerikanischen Mittelschicht würden anscheinend nahezu erschrocken vor der mittelfristigen Zukunftsperspektive stehen. Und auch jeder dritte Österreicher blickt demnach mit Sorge auf die kommende Dekade. Ein weiteres Viertel ist skeptisch, nur rund jeder Fünfte zuversichtlich, der Rest unentschlossen. Bei der Frage, ob sich die eigene Lebenssituation in den nächsten zehn Jahren eher verbessern, verschlechtern, oder gleich bleiben wird, geht die Gesamtbevölkerung im Verhältnis 29 zu 13 eindeutig von einem eigenen sozialen Abstieg aus. Zieht man nur die Ergebnisse der sorgenvollen Menschen heran, ist sogar knapp die Hälfte dieser Gruppe von einer Verschlechterungserwartung geprägt.
Eine Mehrheit der Österreicher unterstützt auch die Aussage, dass man sich zwar aktuell viele Dinge im Leben leisten kann und es sich gut gehen lassen könnte, aber die Angst vor einer Verschlechterung im finanziellen Bereich in den nächsten Jahren vorherrscht. Diese Einschätzung wird in allen soziodemografischen Gruppen relativ ähnlich geteilt; breite Teile der österreichischen Mittelschicht sind von dieser Grundstimmung erfasst.
dr
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