International Data Corporation (IDC) 3D-Druck auf dem Vormarsch

Laut dem "Worldwide Semiannual 3D Printing Spending Guide Taxonomy" werden die weltweiten Ausgaben für den 3D-Druck im Jahr 2018 voraussichtlich auf 12 Milliarden US-Dollar (etwa 10 Mrd. Euro) klettern - ein Anstieg von rund 20 Prozent gegenüber 2017.
Privater 3D-Drucker kann bis zu 1000 Prozent Rendite abwerfen
IDC erwartet bis 2021 rund 20 Milliarden US-Dollar (ca. 17 Mrd. Euro) an Ausgaben für Hardware, 3D Software, Materialien und Dienstleistungen. Die jährliche Wachstumsrate soll bei 20,5 Prozent liegen. Die 3D-Drucker und Materialien zeichnen sich dabei für etwa 66 Prozent der Ausgaben über den Prognosezeitraum verantwortlich. Im Dienstleistungsbereich werde zum Großteil Geld für On-Demand-Teile und Systemintegrationen investiert. Bei 3D-Druck-Software werden die Ausgaben gegenüber dem übrigen Markt nur langsam steigen. Nach einer wissenschaftlichen Studie der Michigan Technological University (MTU) kann ein privater 3D-Drucker bis zu 1000 Prozent Rendite erzielen. In der Fertigungsindustrie werden die höchsten Ausgaben für den 3D-Druck von 2017 bis 2021 erwartet. Darauf folgt der Gesundheitssektor. Hier sollen 1,3 Milliarden US-Dollar (1,07 Mrd. Euro) im Jahr 2018 aufgewendet werden. Für den Bildungssektor werden 974 Millionen US-Dollar, was rund 807 Mrd. Euro entspricht, und für Endkunden ein Betrag von 831 Millionen US-Dollar (ca. 690 Millionen Euro) erwartet.
Ersatzteile aus dem 3D-Drucker sind zukunftsweisend
Der Gesundheitssektor sei dazu bereit, seinen Anteil an Ausgaben bis 2021 zu verzweifachen, weil sich die Vorteile von kosteneffizienten 3D-Drucken für maßgeschneiderte Produkte abzeichnen würden. Wie IDC im Januar 2017 berichtete, würden einer französischen Studie zufolge weniger als 10 Prozent der Arbeitsplätze durch 3D-Druck und Automatisierung bedroht. Als Hauptanwendungen für den 3D-Druck kristallisierten sich Ersatzteile, Prototypen und Komponenten für neue Teile heraus. Diese führenden Anwendungen in der Fertigungsindustrie werden einen Anteil von 44 Prozent an den Gesamtausgaben in diesem Jahr haben. Die Dental-, und Medizinanwendungen werden in den nächsten drei Jahren auf den vierten und fünften Platz landen. Bioprinting und Dentalobjekte verzeichnen hierbei nach Berechnung des IDC die höchsten Wachstumsraten.
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