25 Jahre Herzblut, Leidenschaft und Forschergeist: ein Vierteljahrhundert GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung

Das GIM-Büro 2012 mit Gerüst - das Dachgeschoss wird gerade um acht neue Arbeitsplätze erweitert.
Heidelberg / Köln (marktforschung.de) - Was beim Gang durch die Flure des Gründerzeithauses mit der Adresse Goldschmidtstraße 4 -6 in Heidelberg als erstes auffällt: Zahlreiche Bilder und Gemälde zieren die Wände. Sie zeugen vom Kunstsinn der Besitzer des Hauses, sind in ihrer Menge aber gleichzeitig auch Beleg für jahrelange Sammlerarbeit. Wir sind bei der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung, vor 25 Jahren in der Stadt am Neckar gegründet und mit starkem Bezug zur lokalen Kunstszene. "Soziale Nachhaltigkeit" ist in der heutigen Firmenphilosophie fest verankert und spiegelt sich eben auch in der gelebten Verwurzelung mit dem Standort und den Menschen der Region. Als eines der Top-Unternehmen der Branche ist die GIM aber natürlich alles andere als provinziell.
Die Geschichte beginnt mit einem Praktikum, das Unternehmensmitbegründer und Geschäftsführer Wilhelm Kampik 1984 bei Sinus absolviert. Als Freelancer mit Schwerpunkt Automotive bleibt er dem Institut verbunden, und als die Sinus-Eigner Horst und Dorothea Nowak 1987 eine Tochtergesellschaft gründen, ist er gemeinsam mit dem mittlerweile verstorbenen Harry Riether als Geschäftsführer der "Gesellschaft für Innovative Marktforschung" im Boot (Büro-Etage des ersten GIM-Büros 1987, s. Foto). Zum Ziel gesetzt hatte man sich damals einerseits die Auslagerung der Feldarbeit, darüber hinaus aber auch die Entwicklung neuer Methoden – letzteres konnte allerdings zu dem Zeitpunkt noch nicht so erfolgreich umgesetzt werden, wie Wilhelm Kampik heute eingesteht. Die Trennung von der Mutterfirma erfolgt 1990, Kampik und Riether verbleiben und schaffen es, Unternehmen wie Opel, Philip Morris, Procter & Gamble und Daimler zu gewinnen – die Basis für den Fortbestand und Ausbau der GIM ist gelegt.
Dennoch folgt Mitte der Neunziger eine weitere Zäsur: Harry Riether steigt nach firmeninternen Spannungen aus der Geschäftsleitung aus. Sein Nachfolger wird Stephan Teuber, bis heute gemeinsam mit Wilhelm Kampik für die Geschicke der GIM verantwortlich. Die späten Neunziger dann sind geprägt von starkem Umsatz- und Mitarbeiterwachstum, aber auch von der Frage "Wofür steht die GIM?"
Aus heutiger Sicht ist die Antwort klar: Das Unternehmen versteht sich als "Multispezialist", der mittels Verschränkung von Perspektiven aus unterschiedlichen Disziplinen Lösungen für unterschiedlichste Fragestellungen liefern kann. Hierfür war um die Jahrtausendwende herum die Öffnung des traditionell der qualitativen Forschung verschriebenen Instituts hin zu quantitativen Ansätzen notwendig – und letztlich auch eine logische Konsequenz der seit Gründungstagen gepflegten "Transdisziplinarität", wie Wilhelm Kampik hervorhebt. Das Resultat beschreibt der Geschäftsführer heute als einen "intelligenten Mix aus Methoden- und Branchenkompetenz".
Worauf man besonders stolz ist: die GIM ist nach wie vor inhabergeführt, hat auf Zukäufe stets verzichtet und ist ausschließlich organisch gewachsen – in der heutigen Marktforschungslandschaft ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Und: das Institut hat als eines der ersten Unternehmen der Branche ein Traineeprogramm eingeführt. Das eigene "Center for Learning & Development" für Inhouse-Schulungen hat sich unlängst etabliert. Einrichtungen, die einerseits der Mitarbeiterqualifizierung dienen, aber auch auf deren Verbundenheit mit dem Unternehmen einzahlen: "Unsere Mitarbeiterfluktuation ist sehr gering. Natürlich scheiden auch bei uns Angestellte aus verschiedenen Gründen aus, aber Ausgründungen aus der GIM sind uns beispielsweise keine bekannt", betont Wilhelm Kampik.
Wie geht die Geschichte also weiter? Gemeinsam ins das nächste Vierteljahrhundert?
Mag die Kunst an der Wand zu Kreativität und "Marktforschungkunst" inspirieren, die im Sinne des Firmennamens "innovativ" ist – mit klarem Profil und gleichzeitig wandlungsfähig. Herzlichen Glückwunsch, GIM!
cl
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