Umgang mit gendergerechter Sprache auf marktforschung.de
Der Redaktion und der Geschäftsführung von marktforschung.de ist klar, dass es zu dem Thema gendergerechte Sprache grundsätzlich unterschiedliche und auch durchaus emotional besetzte Positionen in Deutschland gibt. Diese Diskussion lässt sich weder argumentativ zur Zufriedenheit aller auflösen, noch sind durch einfache Kompromisse alle Positionen unter einen Hut zu bringen.
Aus diesem Grund sehen wir die Notwendigkeit eine redaktionelle Linie für uns selbst und für Autoren und Autorinnen unseres Portals vorzugeben. Dabei orientieren wir uns an Fragen des Sprachstils und der flüssigen Lesbarkeit, dem Mainstream der deutschen Medien und der aktuellen Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung.
Unsere Leitlinien für interne und externe Autoren und Autorinnen lauten daher:
- Substantivierungen (z.B. „Marktforschende“) und Doppelnennungen („Unternehmensberater und Unternehmensberaterinnen“) als Alternative zum generischen Maskulin sind akzeptiert, ebenso genderneutrale Formulierungen („Anwesende“, „nutzungsfreundlich“, „Consultants“ statt „Teilnehmer“, „nutzerfreundlich“, „Unternehmensberater“), die Verwendung obliegt den jeweiligen Autoren. Besonders in längeren Beiträgen bietet es sich an, zumindest in der ersten Nennung die Doppelnennung zu nutzen (z.B. „Marktforscher und Marktforscherinnen“), um so Rücksicht auf Befürworter eine Gender-Sprache zu nehmen.
- Zugleich wird darum gebeten, Fragen des Schreibstils und der flüssigen Lesbarkeit zu beachten. Daher sollen bspw. Häufungen oder Aneinanderreihungen von Substantivierungen und Doppelnennungen vermieden werden (z. B. nicht mehrmals im gleichen Text die Verwendung von „Marktforscher und Marktforscherinnen“ oder „Unternehmensberater und Unternehmensberaterinnen“). Das Gleiche gilt für ungewöhnlich klingende oder sinnentstellende Substantivierungen (z.B. „Konsumierende“, „Verbrauchende“).
- Sprachformen, die dem flüssigen Stil und der Lesbarkeit im Wege stehen, werden nicht verwendet (wie z.B. Gender-Stern, Doppelpunkt, Binnen-I, Gender-Gap).