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CATI-Krise

Von Claas Lübbert, Redaktionsleiter
Man könnte den Eindruck gewinnen, die gute alte Datenerhebung via Telefon liege völlig am Boden. Seit Jahren wird rückläufige Teilnahmebereitschaft beklagt, potentielle Interviewpartner sind schwer erreichbar, die "Mobile-Onlys" treiben die Kosten in die Höhe und die Gesetzgebung macht die Sache auch nicht gerade einfacher – Stichworte "Erlaubnisnorm" und "Scheinselbstständigkeit". Und am Ende rauben dann sowieso die Telemarketing-Banden mit ihren als Umfrage getarnten Werbeanrufen möglichen Gesprächspartnern den letzten Nerv, so dass diese für seriöse Anliegen ohnehin nicht mehr ansprechbar sind. Ganz zu schweigen von Angerufenen, die aus Wut über unerwünschte Kontaktaufnahme böse E-Mails schreiben und direkt mit Rechtsanwalt und Abmahnung drohen.
Und hinzu kommt ja noch der Faktor "Geld", der so manch einen Kunden aus dem Telefonstudio raus- und in das Online-Panel reingetrieben hat. Dass die Zahl der Online-Interviews die der Telefoninterviews längst überschritten hat, dürfte hinlänglich bekannt sein.
Allerdings: auch die Vertreter des Online-Panel-Geschäfts haben schon den ein oder anderen Abgesang anhören müssen, und so bleibt die Frage, was denn überhaupt dran ist an dem Krisengerede – und wer überhaupt in wirklich in der Krise steckt.
Fakt ist, dass es in der Branche wie im aktuellen Fall von PhoneResearch aus Hamburg zu Insolvenzen kam. Hintergrund hier: Nachforderungen der Rentenkasse für freiberufliche Interviewer, die neuerdings als Scheinselbstständige angesehen wurden. Fakt ist auch, dass Institute ihre Kapazitäten konsolidieren, gleichzeitig aber klar betonen, dass für bestimmte Fragestellungen an der Datenerhebung via CATI kein Weg vorbeiführt. Hierzu äußerte sich vor kurzem beispielsweise Alexandra Wachenfeld vom LINK-Institut im Interview mit marktforschung.de. Mit ihrer Meinung steht sie keinesfalls allein da.
Gibt es sie also, die CATI-Krise? Und woran macht sie sich fest? Unsere Autoren jedenfalls zeichnen in dieser Ausgabe ein deutlich differenziertes Bild: auf der einen Seite sind zahlreiche Probleme erkennbar, deren Lösung dringend angemahnt wird, auf der anderen steht die Erhebungsmethode an sich weiterhin für hohe Datenqualität, die nach Angaben der Auftragnehmer von Kundenseite auch wirklich eingefordert wird. Man könnte sagen, das CATI-Interview ist wie das ausgereifte Serienmodell eines renommierten Autoherstellers: technisch vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe des Machbaren, aber grundsolide und ohne Kinderkrankheiten. Man weiß, was man bekommt.
Genügt das, um zukunftsfähig zu sein? Machen Sie sich selbst ein Bild.
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