WdM2023 Das war die vierte Woche der Marktforschung in Zahlen

Organisatorin und Moderatorin Sabrina Gehrmann, Online Event Managerin, bei der Moderation der letzten WdM-Veranstaltung (Bild: marktforschung.de).
Mit dem gestrigen Abend ging die vierte Woche der Marktforschung zu Ende und lässt die Branche mit vielen spannenden Erinnerungen zurück. Der Festivalausklang bei Quotapoint in Köln bildete den krönenden Abschluss und war eines von insgesamt drei Offline-Events, die im Rahmen der WdM (Woche der Marktforschung) stattfanden. Diese Events boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und die vielfältigen Facetten der Marktforschung hautnah zu erleben. Nun heißt es zurückblicken und die Eindrücke dieser inspirierenden Woche Revue passieren lassen, bevor die Überlegungen für 2024 neu beginnen.
Konstante Anmeldezahlen trotz weniger Events
Trotz des Rückgangs von neun Veranstaltungen im Vergleich zum Vorjahr gelang es den 84 Veranstaltungen der diesjährigen Woche der Marktforschung, große Aufmerksamkeit zu erregen. Mit insgesamt 6664 Anmeldungen konnte das Festival eine stabile Teilnehmerzahl verzeichnen. Dies entspricht einem Durchschnitt von 79,3 Anmeldungen pro Veranstaltung. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein leichter Rückgang von 4,8 Prozent zu verzeichnen, als noch durchschnittlich 83,3 Anmeldungen pro Veranstaltung erreicht wurden.
Weniger edukative Slots am späten Nachmittag
Dieser Rückgang liegt in erster Linie an der geringeren Anzahl der sogenannten edukativen Slots, bei denen branchenfremde Experten am späten Nachmittag über allgemeine Themen wie Etikette oder LinkedIn-Marketing referierten: 2022 gab es davon fünf, dieses Jahr nur noch einen. Die Anmeldezahlen, dieser von marktforschung.de organisierten Webinare, lagen 2022 deutlich über dem Durchschnitt. Das unterstreicht auch der diesjährige Gewinner bei den Anmeldezahlen. Der einzige edukative Slot 2023 von Stefanie Fröhner zum Thema Storytelling hatte mit 269 Anmeldungen die höchste Anmeldezahl.
Deutlich mehr geschlossene Events
Ein weiterer Grund für den leichten Rückgang dürfte der deutliche Anstieg bei der Anzahl der geschlossenen Events sein. Jedes veranstaltende Institut kann im Vorfeld entscheiden, ob es das Event für alle Interessierten offen zugänglich macht oder bewußt auswählt, wer teilnehmen darf und wer nicht. Die Anzahl der geschlossenen Veranstaltungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. 2023 wurden 39 Events als "geschlossenes" Webinar durchgeführt, das sind fast doppelt so viele geschlossene Events wie im Vorjahr. Diese Entwicklung wurde unter anderem auf Social Media kritisch diskutiert, da dadurch in der Regel Mitarbeitende von Instituten als mögliche Konkurrenten der Zugang verwehrt bleibt.
Webinare finden viel Zuspruch
Die exklusiven Webinare, die von marktforschung.de moderiert wurden, konnten durchschnittlich 151 Anmeldungen verzeichnen. Die Festivaleinträge, die immer noch über 71 Interessierte verzeichnen konnten, waren ebenfalls beliebt und lockten viele Zuschauende an
Im Vergleich dazu waren die nachmittäglichen Pitch-Events mit weniger Zuschauern besucht. Diese Veranstaltungen bieten verschiedenen Anbieter die Möglichkeit, ihre Tools zu einem bestimmten Themenschwerpunkt vorzustellen. Durchschnittlich verfolgten rund 50 Zuschauer diese Präsentationen.

Alexander Kolberg, Redakteur bei marktforschung.de, moderierte zahlreiche Webinare (Bild: marktforschung.de).
KI beherrscht die WdM
Die Woche der Marktforschung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Themas "künstliche Intelligenz". Das Thema zog die Aufmerksamkeit vieler Teilnehmenden auf sich und wurde in zahlreichen Webinaren ausführlich behandelt. Besonders beliebt war die Daily Keynote mit dem Titel "KI und Marktforschung – Was hat sich geändert durch ChatGPT & Co.?" Hier wurde diskutiert, wie KI-Technologien wie ChatGPT die Marktforschungslandschaft beeinflussen und welche Veränderungen sie mit sich bringen. Die Veranstaltung lockte eine große Zuschauerschaft an, die gespannt den Ausführungen der Experten lauschte. Auch die Auftaktveranstaltung zum Thema "Auswege aus der KI-Falle – Wohin mit Dir, Marktforschung?" fand großen Zuspruch.
Die zahlreichen Webinare und Diskussionsrunden zu diesem Thema zeigten das große Interesse der Branche an den Möglichkeiten und Herausforderungen, die KI bietet. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Marktforschung haben wird. Die Woche der Marktforschung war die Plattform, auf der die Diskussionen rund um das Thema stattfanden.
Sieben Events mit mehr als 200 Anmeldungen

Anders als im Vorjahr gab es eine Überraschung: Die Daily Keynotes, die in den vergangenen Jahren stets zu den drei beliebtesten Veranstaltungen zählten, landeten dieses Mal nicht auf den Plätzen 1-3. Stattdessen wurden die Events unserer Kunden und Sponsoren zu Publikumslieblingen. Stefanie Fröhner konnte mit ihrem edukativen Slot begeistern und sich mit 269 Anmeldungen den ersten Platz sichern. Die Storytelling Live-Demo zeigte eindrucksvoll, wie man die Ergebnisse einer Marktforschung auf eine anschauliche und verständliche Art präsentieren kann.
Während im letzten Jahr lediglich zwei Veranstaltungen die Marke von 200 Anmeldungen überschritten haben, konnten in diesem Jahr ganze sieben Events diese magische Grenze erreichen. Dies verdeutlicht den gesteigerten Zuspruch und das wachsende Interesse der Teilnehmer an hochwertigen Veranstaltungen innerhalb der Marktforschungsbranche.
Kopf an Kopf-Rennen unter den Top 10
Der Wettbewerb um die Top 10 Plätze der meistangemeldeten Events war äußerst spannend. Auf dem zweiten Platz landete das Webinar "Revolution in der Marktforschung: Mit Hilfe von ChatGPT, KI & Verhaltensökonomie - nicht nur schneller & effizienter - sondern auch bessere Erkenntnisse erreichen" von Bastian Verdel von StraightONE GmbH, das nur eine Anmeldung weniger verzeichnete als der Spitzenreiter. Insgesamt zeigte sich jedoch ein bemerkenswerter Anstieg der Anmeldezahlen für die Top 10 Events im Vergleich zum Vorjahr.
Platz 3 geht an den Spitzenreiter des vergangenen Jahres, GIM. Mit "Es war einmal… Storytelling in Research Projekten" konnten sie 261 Anmeldungen erzielen. Dicht gefolgt von den beiden Daily Keynotes zum Thema KI.
Die Top-10 der Events mit den meisten Anmeldungen
Event-Titel | Anzahl Anmeldungen |
Storytelling Live Demo: Die Optimierung einer Mafo Ergebnis-Präsentation mitverfolgen - am realen Fallbeispiel | 269 |
Revolution in der Marktforschung: Mit Hilfe von ChatGPT, KI & Verhaltensökonomie - nicht nur schneller & effizienter - sondern auch bessere Erkenntnisse erreichen. | 268 |
Es war einmal… Storytelling in Research Projekten | 261 |
KI und Marktforschung – Was hat sich geändert durch ChatGPT & Co.? | 256 |
WdM-Auftakt: Auswege aus der KI-Falle – Wohin mit Dir, Marktforschung? | 232 |
Mehr Speed, mehr Tiefe: Wie KI die qualitative Marktforschung umkrempelt | 224 |
Methoden der Zukunft? - Wie KI die Marktforschung revolutioniert | 215 |
Mit multivariaten Verfahren zu besseren Insights | 186 |
Use Cases für Marktforschung mit Power BI – der führenden Analytics und BI Plattform | 171 |
Effiziente Analyse von Freitext-Antworten: Wie sie mit KI wertvolle Erkenntnisse gewinnen und Zeit sparen | 155 |
Kommentare (0)
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!
Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.
Anmelden