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Stimmungsbarometer in der Marktforschung: Branche setzt zur Kundengewinnung in Krisenzeiten auf persönliche Kontakte und Produktinnovationen
Marketingbudgets bleiben weitgehend konstant
Köln – Die Gewinnung neuer Kunden spielt angesichts der derzeitigen Wirtschaftskrise und der sich für zahlreiche Unternehmen rapide verschlechternden Geschäftslage eine immens wichtige Rolle. Für die Unternehmensverantwortlichen aus der Marktforschungsbranche liegt der Schlüssel dazu in aller erster Linie im persönlichen Kontakt. Dies ergab die durch die webfrager GmbH in Kooperation mit marktforschung.de durchgeführte Befragung deutscher Marktforschungsinstitute zum "Stimmungsbarometer in der Marktforschung".
Die Investitionen ins Marketing werden weitgehend denen des Vorjahres entsprechen. So gaben fast zwei Drittel der befragten Geschäftsführer und Vorstände der deutschen Marktforschungs- und Feldinstitute an, dass das Marketingbudget in 2009 voraussichtlich gleich bleiben wird. Knapp 20 Prozent wollen die Kosten an dieser Stelle reduzieren, fast 14 Prozent haben eine Erhöhung eingeplant.

Bei den Maßnahmen zur Kundengewinnung steht eindeutig der persönliche Kontakt im Fokus: für fast drei Viertel der Befragten ist dieser wichtiger als im Vorjahr. Dass die Branche gewillt ist, mit der derzeitigen Wirtschaftskrise konstruktiv umzugehen, zeigt sich bei der Frage nach der Wichtigkeit von Produktinnovationen: hier gaben fast 60 Prozent an, dass dieser Bereich für sie von besonderer Bedeutung ist.
Weitere Maßnahmen wie Messebesuche, Mailings, Werbeschaltungen und Sponsorings sind jeweils für mehr als die Hälfte der Befragten gleich wichtig wie im Vorjahr. Entsprechend der besonders hoch eingeschätzten Relevanz von persönlichen Kontakten steht der Besuch von Messen bei Vielen hoch im Kurs: gut 21 Prozent der Institutsleiter sehen hier eine höhere Priorität als im Vorjahr, weniger wichtig sind die Branchenevents aber für immerhin knapp 19 Prozent.
Gleichzeitig liegt im Sponsoring dieser Branchenveranstaltungen für die meisten Befragten das größte Einsparungspotenzial: mehr als 35 Prozent erachten diese Maßnahme als weniger wichtig, lediglich knapp fünf Prozent messen diesem Bereich eine höhere Bedeutung bei. Deutlich rückläufig ist auch die Tendenz bei Werbeschaltungen im Printbereich: für fast ein Drittel der Befragten ist diese Art von Werbung unbedeutender, wichtiger ist sie nur für ebenfalls knapp fünf Prozent. Ein leicht anderes Bild zeigt sich im Bereich der Online-Werbung: weniger wichtig sind derartige Maßnahmen für rund ein Viertel der Befragten, knapp zehn Prozent messen der Werbeschaltung im Internet jedoch eine größere Bedeutung bei als im Vorjahr.

Zur Umfrage:
Für das "Stimmungsbarometer in der Marktforschung" werden Vorstände und Geschäftsführer der Marktforschungs- und Feldinstitute in Deutschland von der webfrager GmbH in Kooperation mit marktforschung.de regelmäßig zur konjunkturellen Situation sowie weiteren branchenrelevanten Themen befragt.
Die webfrager GmbH ist ein im Jahr 2001 gegründetes Feldinstitut mit Sitz in Bochum, das verschiedene Dienstleistungen im Bereich der Online-Marktforschung anbietet. Zu dem Produktportfolio gehören unter anderem ein eigenes Consumer- und ein IT-Panel in Deutschland. Darüber hinaus programmiert und hostet Webfrager Mitarbeiter- und Kundenbefragungen.
Methodensteckbrief:
- Methode: Online-Befragung
- Durchführung: webfrager GmbH
- Befragungszeitraum: 02. bis 09. März 2009
- Stichprobe: 460 Geschäftsführer oder Vorstände deutscher Marktforschungs- und Feldforschungsinstitute
- Rücklaufquote: 26,5 Prozent (122 Institute)
- Turnus: Quartalsweise