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Gute Stimmung in der Branche: Umsatzstarke Institute sind besonders optimistisch
Köln - In der Marktforschungsbranche herrscht derzeit eine gute Stimmung. Dies ergab die durch die webfrager GmbH in Kooperation mit marktforschung.de und der Zeitschrift planung & analyse durchgeführte Befragung der deutschen Marktforschungsinstitute. 54 % der befragten Institute bezeichnen ihre derzeitige Geschäftslage als gut, nur 8 % äußern sich negativ.

Die positive Stimmung zeigt sich auch für die Zukunftserwartungen: 44 % rechnen in den nächsten 6 Monaten mit einer Verbesserung der Geschäftslage, nur knapp 5 % befürchten eine Verschlechterung.

Im Vergleich zu anderen Branchen zeigen sich die Marktforschungsinstitute damit deutlich optimistischer. Laut dem ifo-Geschäftsklimaindex von August 2008 ist der Saldowert zwischen positiver und negativer Einschätzung der aktuellen Lage in anderen Branchen derzeit deutlich ungünstiger.
Die positiven Zukunftserwartungen der Marktforschungsbranche schlagen sich auch in der Anzahl der geplanten Neueinstellungen nieder. Ein Drittel der Befragten will in den nächsten 3 Monaten die Anzahl ihrer Mitarbeiter ausbauen; nur knapp 3 % streben eine Reduktion der Mitarbeiterzahl an.

Auch in diesem Punkt zeigt sich der Optimismus der Marktforschungsbranche in Vergleich zu anderen Unternehmen, denn der aktuelle ifo-Beschäftigungsklimaindex bezeichnet die derzeitige Personalplanung in vielen Branchen als zurückhaltend.
Size matters
Das Geschäftsklima ist bei den großen Instituten deutlich positiver als bei den kleinen. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 1 Mio Euro bezeichnen die Geschäftslage nur zu 42 % als gut, sprunghaft steigt der Anteil der Zufriedenen bei Instituten mit einem Jahresumsatz von bis zu 5 Mio Euro auf über 63 %. Bei den größeren und großen Instituten geben fast 80 % an, dass die Geschäftslage gut sei.

Unternehmensgröße und ein breites Leistungsspektrum sind damit anscheinend wichtig für wirtschaftlichen Erfolg. Institute, die sowohl qualitative als auch quantitative Forschung anbieten und keinen expliziten Schwerpunkt definiert haben, schätzen die Geschäftslage positiver ein, als solche, die sich auf eine der beiden Forschungsarten festgelegt haben.
Methodensteckbrief:
- Methode: Online-Befragung
- Durchführung: webfrager GmbH
- Befragungszeitraum: 29.8. - 11.9.2008
- Stichprobe: 460 Geschäftsführer oder Vorstände deutscher Marktforschungs- und Feldforschungsinstitute
- Rücklaufquote: 36,7 % (169 Institute)
- Turnus: quartalsweise