Verbraucher wünschen sich bei Handelsmarken mehr Nachhaltigkeit
Hamburg - Nachhaltigkeit ist bei Handelsmarken ein bedeutendes Thema. Unter den Verbrauchern wünschen sich 71 Prozent, dass bei der Produktion von Eigenmarken auf eine ökologisch und sozial verantwortungsvolle Herstellung geachtet wird. Ein ähnlich gefragter Faktor ist Regionalität. 67 Prozent der befragten Konsumenten hätten gerne mehr Eigenmarken, die in ihrer Heimatregion produziert werden. Dies ist das Ergebnis der Handelsmarkenstudie von Ipsos und der Lebensmittel Zeitung.
Größeren Zuspruch für Nachhaltigkeit als für Regionalität
Befragte, die sich für nachhaltige Produkte bei Handelsmarken aussprechen, würden mehrheitlich auch mehr dafür bezahlen, 60 Prozent sind dazu bereit. In der Allgemeinheit ist diese Bereitschaft jedoch nicht sehr stark verankert. Unter allen Befragten ist nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) bereit, für entsprechende Produkte tiefer in die Tasche zu greifen. Knapp jeder zweite Befragte (48%), der für mehr Handelsmarken aus seiner Heimatregion eintritt, würde auch mehr dafür bezahlen. Von allen Befragten insgesamt möchten aber nur 37 Prozent für regionale Produkte mehr ausgeben.
Insbesondere Frauen achten auf nachhaltige Produkte
Bei den Themen Regionalität und Nachhaltigkeit, offenbart die Studie zudem Unterschiede bei den Geschlechtern. Insbesondere für Frauen ist das Thema relevant. Im Vergleich zu den befragten Männern äußern sie eine deutlich höhere Nachfrage nach entsprechenden Produkten. Sie sind außerdem häufiger bereit, für regionale und verantwortungsvoll produzierte Handelsmarken mehr auszugeben. Weitere Unterschiede gibt es zwischen den Einkommensklassen. So sind Verbraucher mit einem höheren Einkommen (monatl. Haushaltsnettoeinkommen ab 3000€) Bio-Produkten gegenüber aufgeschlossener als Verbraucher anderer Einkommensklassen.
Zur Studie: Diese Ergebnisse stammen aus der „Handelsmarkenstudie 2015“, eine Kooperationsstudie von Ipsos und der Lebensmittel Zeitung. 1.000 haushaltführende Personen ab 18 Jahren wurden in der Zeit 4. bis 10. März 2015 mittels des Ipsos Access Panel online befragt.
ah
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