Studie von CHD Expert: Gastronomen setzen auf Open-Air-Angebot
Hamburg - Hoffnung auf einen Traumsommer: Die deutschen Gastronomen setzen auf ein gutes Außer-Haus-Geschäft. Zwei Drittel der Profi-Gastgeber investieren in neues Mobiliar für die Open-Air-Saison. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung von CHD Expert hervor. Rund die Hälfte der Wirte wollen zudem weitere Ausstattungsgegenstände anschaffen, um einladende Freiluftgastronomie bieten zu können.
"Die Investitionstätigkeit fällt trotz Wirtschafts- und Finanzkrise beträchtlich aus, da alle auf ein Sommerfest wie 2006 wieder hoffen", erläutert Thilo Lambracht, Geschäftsführender Gesellschafter der CHD Expert (Deutschland) GmbH. 82 Prozent der rund 38.000 Beherbergungsbetriebe und etwa 182.000 Gastronomien verfügen über ein Freiluftangebot. Die meisten Gastbetriebe (88%) konzentrieren sich beim Open-Air-Geschäft auf die Sommersaison, die in diesem Jahr bereits im April mit einer Reihe an warmen Tagen begann. Nur knapp acht Prozent der Betriebe öffnen auch fallweise oder für Bankette außerhalb der Schönwetter-Saison ihre Freiluftareale. Und lediglich rund vier Prozent der Gastronomen bieten ganzjährig Außenplätze an.
Alles schöner, alles moderner: Zwei Drittel der Gastwirte investieren in neues Möbiliar für den Außenbereich. "Plastikstühle sind out, schöne Holzsitze oder –bänke sind in", so Lambracht. "Und immer mehr Gastronomen setzen auf Loungemöbel wie flache Lederkissen oder Liegen." Auch in die übrige Ausstattung (Blumenkübel, Heizpilze, formschöne Aschenbecher etc.) wird von rund der Hälfte der Betriebe investiert. Dagegen stehen Technikinvestitionen nur bei einem geringen Teil der Gastronomien an. Ein Funk-Ordersystem, das dem Servicemitarbeiter etliche Wege an den Tresen erspart, wird nur von knapp zehn Prozent der Profi-Gastgeber angeschafft. Auch die Erneuerungen von Schanktechnik (9,7%), Küchentechnik (6,8%) und Soundanlage (8,7%) sind nur bei kapitalstarken Betrieben konkret. Eine finanzielle Absicherung wie zum Beispiel eine Wetterversicherung ist nur bei rund vier Prozent der Unternehmen geplant. Und nur knapp zwei Prozent setzen auf innovative Serviceruf-System für die Tische.
Allerdings sind die Gastronomen auch Realisten: 54,2% sehen die Risiken einer ungünstigen Witterung (54,2%). Nur ein Viertel der Unternehmen (28,1%) befürchten Umsatzeinbußen durch eine allgemeine Konsumzurückhaltung. Ärgernisse wie Überbürokratie und Wettbewerbsdruck werden von den meisten Betrieben als weniger bedeutsam eingestuft.
Quelle: CHD Expert
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