Nur jedes dritte deutsche Unternehmen hat Innovation im Fokus
München - Mehr als 60 Prozent der deutschen Unternehmen verfügen nicht über eine explizite Innovationsstrategie, vor allem Topmanager beklagen interne Organisationsbarrieren und einen Mangel an innovativen Ideen. Wie wichtig und sinnvoll Innovationen sein können zeigt die Tatsache, dass Innovationsführer auch während der Krise deutlich schneller wuchsen.
Innovationen und damit verbunden die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen werden auch in den kommenden Jahren zu den dominierenden Themen gehören. Jedoch erklärten in der Umfrage, die Oliver Wyman in Kooperation mit dem FTD-Entscheiderpanel unter knapp 900 Topentscheidern der deutschen Wirtschaft durchführte, nur 32 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen über eine explizite und wirkungsvolle Innovationsstrategie verfüge und folglich für künftige Herausforderungen gerüstet sei.
Dabei sehen sich bereits heute 55 Prozent der Befragten mit bahnbrechenden Entwicklungen in ihrem Markt konfrontiert oder erwarten diese in spätestens drei bis fünf Jahren. Innovationsführer haben hier einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil aufgrund ihres signifikant höheren Wachstumspotenzials. So verzeichneten 56 Prozent der Topmanager innovationsführender Unternehmen in Deutschland für ihre Betriebe ein jährliches Wachstum von mehr als fünf Prozent, während dies nur bei 37 Prozent der Manager anderer Unternehmen der Fall war. Als die entscheidenden Hürden für mehr Innovation in den Unternehmen benannten die befragten Topmanager eine unzureichende Ausrichtung ihrer Unternehmen auf klar definierte Innovationsziele, interne Organisationsbarrieren und den daraus resultierenden Mangel an innovativen Ideen.
Quelle: Oliver Wyman
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