Noch mehr WhatsApp? Geht doch!
INNOFACT-Umfrage
Man könnte von einer gewissen Marktdominanz sprechen: Neun von zehn Deutschen nutzen WhatsApp. Das hat INNOFACT im Auftrag von tyntec herausgefunden. Interessant dabei auch: Die meisten Nutzer möchten den Dienst eher noch intensiver nutzen.

Der Messaging Dienst ist nach dem, was INNOFACT gemessen hat, bei allen Altersgruppen durchgängig beliebt. Spitzenreiter ist dabei die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier geben ganze 97,5 Prozent an, WhatsApp regelmäßig zu nutzen. Innerhalb der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen liegt die Quote bei 92,7 Prozent. Und selbst in der Gruppe der 50- bis 69-Jährigen, der Digital Immigrants also, ist die Anzahl der WhatsApp-Nutzer nur geringfügig niedriger. Hier sind vier von fünf Befragten auf WhatsApp aktiv (78,6 Prozent).
Doch die Studie zeigt auch: Nutzer wollen WhatsApp noch viel stärker nutzen und wünschen sich weitere Einsatzmöglichkeiten. Demnach würde jeder Zweite gern Versandbestätigungen und Sendungsverfolgungen oder auch Terminvereinbarungen beim Arzt, in der Bank oder im Bürgerbüro über WhatsApp abwickeln. Auch weitere Funktionen wie Restaurantreservierungen (45,3 Prozent), Terminerinnerungen (43,1 Prozent), Kundenservice-Funktionen (38,6 Prozent), der Ticketkauf (26,7 Prozent) oder personalisierte Angebote und Informationen über spezielle Preise über WhatsApp liegen hoch im Kurs.
WhatsApp kann mehr, als viele denken
Dass all das in der Realität schon möglich ist, wissen jedoch nur wenige. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, bisher nichts von dieser Form der Kommunikation mit Unternehmen gewusst zu haben. Lediglich 35,6 Prozent haben bisher mit einem kommerziellen Zweck über WhatsApp kommuniziert. Von denjenigen, die WhatsApp in der Kommunikation mit Unternehmen bereits in Anspruch genommen haben, sind 72,6 Prozent sehr zufrieden und würden es jederzeit wieder nutzen. 20,4 Prozent geben an, dass ihr Anliegen zufriedenstellend geklärt werden konnte.
"Aktuell liegt die durchschnittliche Öffnungszeit bei einer WhatsApp-Nachricht bei lediglich drei Minuten, während es bei einer E-Mail im Schnitt sechs bis sieben Stunden dauert. Es gibt im Moment kein vergleichbares Medium mit einer schnelleren Reaktionsquote", sagt Stephanie Wissmann, Vice President Digital and Growth bei tyntec. Sie ergänzt: "Mit einer offiziellen WhatsApp Business API kann die Kommunikation zudem auf eine DSGVO-konforme Basis gestützt werden".
Zur Umfrage: Im Mai 2019 wurde in einer repräsentativen Umfrage 1001 Deutsche (482 Männer und 519 Frauen) im Alter von 18 bis 69 Jahren vom Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von tyntec befragt. 19 Prozent der Befragten waren 18 bis 29 Jahre alt. 41,3 Prozent waren 30 bis 49 Jahre alt und 39,8 Prozent waren zwischen 50 und 69 Jahre.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!