Mobilität: Knapp die Hälfte der Deutschen ist für das "Klimaticket"
INNOFACT-Studie
Die Städte von Stickstoffdioxiden zu befreien, gelingt nur mit einem preislich attraktiven öffentlichen Nahverkehr. Da ist sich knapp die Hälfte der Deutschen sicher. Eine stark diskutierte Variante ist ein Ganzjahres-Ticket für den ÖPNV für 365 Euro im Jahr.

Das "Klimaticket" - auch "365-Euro-Ticket" oder "Ganzjahres-Ticket", wird schon lange diskutiert. Die Idee: Ein günstigeres Ticket für den ÖPNV soll die Menschen motivieren, öfter Bahn und Bus zu fahren und das Auto dafür stehen zu lassen. Über die Hälfte der in deutschen Städten lebenden Menschen, findet die Idee gut. Und auch knapp 40 Prozent der Befragten aus den ländlichen Gebieten unterstützen die Idee eines günstigeren öffentlichen Nahverkehrs.
"Damit hat die Idee des Klimatickets bereits heute eine gute Basis. Durch zusätzliche Anreize, wie zum Beispiel die Erhöhung der Taktung des öffentlichen Nahverkehrs, ließen sich weitere Hürden und Vorbehalte sicherlich ausräumen", meint Hans Jochen Brücker, Bereichsleiter der Einheit Mobilität und Energie bei INNOFACT. Rund ein Drittel hielten das öffentliche Nahverkehrsnetz im eigenen Einzugsbereich nämlich noch für zu schlecht ausgebaut.
Die größte Gruppe der Fans vom Klimaticket sind aber vor allem die, die den öffentlichen Verkehr heute schon nutzen. Die Fahrradfahrer und E-Biker folgen mit knapp 50 Prozent auf Rang zwei - aber auch 38 Prozent der KFZ-Nutzer sind dafür.
Zur Studie: INNOFACT hat Mitte August 1.000 Menschen mit dem Omnibus befragt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!