Libyen: Drei Viertel der Amerikaner sind gegen einen Einsatz von Bodentruppen
Nürnberg - Auf die Frage, welche Themen den Amerikanern derzeit wichtig sind, antworten 90 Prozent der US-Bürger, dass ihnen die wirtschaftliche Situation derzeit besonders wichtig ist, gefolgt von bildungspolitischen Themen (86 Prozent) und Arbeitslosigkeit (82 Prozent). Die Situation in Libyen schätzen 44 Prozent als sehr wichtiges Thema ein. Dies geht aus einer aktuellen AP-GfK-Studie hervor.
Generell sind nur 54 Prozent der Amerikaner zufrieden damit, wie Barack Obama das Thema "Libyen" handhabt – 43 Prozent kritisieren den Präsidenten diesbezüglich.
Auf die Frage, ob es die Aufgabe der USA ist, die Einführung demokratischer Regierungen in anderen Ländern zu unterstützen, stimmen 32 Prozent zu und 64 Prozent sind dagegen.
Was den amerikanischen Militäreinsatz betrifft, so lehnt die Hälfte der amerikanischen Bürger die Einsätze in Libyen ab. Der Anteil der Befürworter beläuft sich damit immerhin auf 48 Prozent. Wenn es um den Einsatz von Bodentruppen geht, sinkt der Anteil der Befürworter allerdings drastisch, nämlich auf 13 Prozent. 78 Prozent lehnen den Einsatz von amerikanischen Bodentruppen ab.
Nur 41 Prozent der Amerikaner glauben, dass die aktuellen Militäraktionen zu einer stabilen demokratischen Regierung in Libyen führen werden. Dementsprechend sieht die Mehrheit der Amerikaner die Notwendigkeit, dass die USA seine Militäraktionen intensiviert, um Muammar Gadhafi auszuschalten: 33 Prozent sind gegen einen Ausbau der amerikanischen Militäraktionen, und 55 Prozent dafür.
Generell gehen die US-Bürger davon aus, dass der Einsatz in Libyen eine längerfristige Angelegenheit sein wird: 75 Prozent glauben, dass es sich bei den amerikanischen Einsätzen wahrscheinlich um ein längerfristiges Engagement handeln wird.
Zur Studie: Die aktuelle AP-GfK Studie, unterstützt vom GfK Verein, wurde vom 24. März bis 28. März 2011 von GfK Roper Public Affairs & Corporate Communications durchgeführt. Für diese repräsentative Umfrage wurden in den USA 1.001 Personen ab 18 Jahren befragt.
Quelle: GfK Verein
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