Hauptversammlung der GfK: Dividende bleibt stabil bei 0,65 EUR je Aktie
Transformation weitgehend abgeschlossen
Nürnberg – Auf der 7. Ordentlichen Hauptversammlung der GfK SE stimmten die Aktionäre gestern mit Zustimmungsquoten zwischen 95,99 und 99,99 Prozent allen von Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen Beschlüssen zu. Die Dividende bleibt stabil bei 0,65 EUR je Aktie. Wie GfK mitteilte, nahmen insgesamt mehr als 200 Aktionäre und Aktionärsvertreter teil, was einer Präsenz von 88,43 Prozent aller Aktien entspricht. Außerdem hat das Unternehmen einen neuen Auftrag im Bereich Fersehforschung akquirieren können.

Eingang des GfK Hauptsitzes in Nürnberg (Foto: GfK)
Die Aktionäre stimmten für das Geschäftsjahr 2014 einer Ausschüttung in Höhe von 0,65 Euro je Aktie zu. Damit rentiert sich die Aktie aktuell mit 1,8 Prozent. Die Dividendenhöhe entspricht dem Wert der vergangenen drei Jahre. Insgesamt werden 23,7 Millionen Euro ausgeschüttet. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 wurde von der Hauptversammlung gebilligt und den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats Entlastung erteilt.
GfK hatte im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzminus von 2,8 Prozent hinnehmen müssen, das Konzernergebnis aber um 8,7 Prozent steigern können. Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte das Institut ein Umsatzplus von 8,2 Prozent verbuchen. Das angepasste operative Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 15,7 Prozent.
Matthias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der GfK SE, ging in seiner Rede auf die umfassende Transformation von GfK in den letzten drei Jahren sowie die rasanten Veränderungen in der Marktforschungsbranche ein: "Wir haben GfK in den vergangenen drei Jahren grundlegend weiterentwickelt. Auch nach der weitgehend abgeschlossenen Transformation des Unternehmens gehen die Veränderungen aber weiter. Wir dürfen nie aufhören, uns an den Kunden und am Markt auszurichten", so Hartmann. Mit zunehmend standardisiertem, digitalen und weltweit einsetzbarem Produktportfolio sieht er sein Unternehmen für weitere Veränderungen im Markt gewappnet.
GfK erhebt TV-Nutzung in Singapur
Heute, am Tag nach der Hauptversammlung, gab GfK die Akquisition eines neuen Auftrags im Bereich Reichweitenforschung bekannt: Die Media Development Authority of Singapore (MDA) hat GfK mit der Lieferung einer TV-Währung beauftragt. Damit erhält Singapur erstmalig ein integriertes System zur Erfassung der Reichweite von klassischem Fernsehen sowie der Nutzung von Computern, Smartphones und Tablets für TV- und Video- Angebote. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren mit der Option einer zweijährigen Verlängerung. Erste Berichte werden laut GfK 2016 erhältlich sein.
Der Marktforschungskonzern wird damit in Singapur ein System zur integrierten Messung der TV-Reichweiten aufbauen. Erfasst werden traditionelles und zeitversetztes Fernsehen sowie Streaming von TV-Inhalten auf Computern und mobilen Endgeräten. Der Service basiert auf einem Single-Source-Panel von mehr als 1.000 Haushalten, in denen diese Daten erhoben werden.
Dieser Medienforschungsauftrag ist nicht die einzige Neu-Akquisition in diesem Segment: erst kürzlich wurde GfK mit der Erhebung der Online-Reichweiten in Polen beauftragt.
cl
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