Gefühlskarussell in Deutschland: Drei wichtige Erkenntnisse für den Markenerfolg
Consumer Now Index
Ergebnisse des aktuellen Echtzeit-Trackings von quantilope zu Gefühlen, Bedürfnissen und Verhalten von Konsumenten: Bedürfnisse verändern sich unter den aktuellen Bedingungen schnell und teilweise grundlegend. In Zeiten, die derart stark vom Wandel geprägt sind, ist die Fähigkeit, sich als Marke anpassen zu können, erfolgsentscheidend.

Die Ergebnisse der Studie sind geprägt vom Gefühlskarussell der Deutschen im November (Bild: Andrew Wilus – Pexels)
Lockdown light, geschlossene Gastronomie & Sportclubs, wechselnde Beschränkungen und Lockerungen: Die Unsicherheit und die sich immer wieder verändernde Situation wirken sich unmittelbar auf die Gefühle und die Zufriedenheit der Menschen aus. Dies zeigt sich deutlich in den aktuellen Ergebnissen des Consumer NOW Index, einer Studie von quantilope unter Konsumierenden in Deutschland. Drei aktuelle Erkenntnisse aus der aktuellen November-Welle:
1. Isolationsgefühl als zentrale Herausforderung
Mit dem aktuellen Teil-Lockdown sinkt die Zufriedenheit der Menschen in Deutschland signifikant gegenüber Oktober und auf den tiefsten Punkt in Sachen Stimmung seit Juli. Nur noch rund jede zweite Person (52 Prozent) ist mit der derzeitigen Lebenssituation zufrieden. Ursächlich für diese Polarisierung sind laut Index die zunehmenden Gefühle von Betrübtheit (55 Prozent), Traurigkeit (42 Prozent) und Angst (34 Prozent). Insbesondere die Schließung der Gastronomie- und Kulturbetriebe sowie die Kontaktbeschränkung werden als besorgniserregend wahrgenommen und das Gefühl der Isolation von den Liebsten (50 Prozent) wird aktuell zur zentralen Herausforderung.
2. Enorme, signifikante Unterschiede in den Zielgruppen
Für Unternehmen manifestiert sich die Herausforderung, im Umfeld sich rasch verändernder emotionaler Spannungsfelder zu wirtschaften. Durch die teilweise erheblichen Unterschiede in den Zielgruppen zeige sich deutlich, dass jede Zielgruppe derzeit eine individuelle Ansprache benötige. Die junge Generation fühlt sich demnach signifikant gestresster und ängstlicher als die ältere Generation 50+.
3. Das Jahresende steht im Zeichen digitaler Interaktion
Bei den geplanten Aktivitäten für die nächsten Wochen stehen Zeit mit der Familie und Freunden sowie Video-Chatting oben. Auch das Homeoffice wird für 29 Prozent der Menschen in Deutschland wieder häufiger stattfinden als noch im Oktober. Das Bedürfnis nach Zeit mit Freunden und Familie ist dabei laut Index die Hauptursache für die vermehrte digitale Interaktion. Dadurch entwickelten derzeit alle digitalen Inhalte, die zum Teilen animieren und über welche sich Menschen mit anderen austauschen können, zentrale Bedeutung.
Methodik
Erhebungsmethode | Online-Befragung |
Befragte Zielgruppe | Personen im Alter von 18-70 Jahren |
Stichprobengröße | etwa 400 |
Länder | Deutschland |
/mf
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