Ernährungsreport 2017: Schnell, gesund und lecker?
forsa
Mit den Ernährungsgewohnheiten der Deutschen hat sich forsa im Auftrag des Bundesagrarministeriums im Rahmen des Ernährungsreport 2017 befasst. Demnach möchten die Befragten ihr Essen schnell zubereiten, es soll aber trotzdem gesund und lecker sein.

41 Prozent essen gerne mal eine Tiefkühlpizza oder auch andere Fertiggerichte, bei der vorigen Befragung im Jahr 2015 lag der Wert noch bei 32 Prozent. Dabei ist es 55 Prozent der Befragten wichtig, dass sich das Essen einfach und schnell zubereiten lässt, zwischen 19 und 29 Jahren legen darauf sogar 72 Prozent Wert. Wobei dies insgesamt eher Frauen (63 Prozent) als Männern (46 Prozent) wichtig ist. Gleichzeitig sinkt die Zahl derer die täglich selbst kochen von 41 auf 39 Prozent, zwei- bis dreimal pro Woche machen dies 33 Prozent nach 37 Prozent im Jahr 2015.
Nach dem Geschmack (97 Prozent) zählt beim Kauf von Lebensmitteln deren regionale Herkunft (73 Prozent), der Preis (57 Prozent) und das Tierwohl. Auf entsprechende Label achten 47 Prozent der Befragten, 2015 war dies nur 36 Prozent wichtig. 88 Prozent würden mehr für ihre Ernährung ausgeben, wenn damit eine bessere Haltung von Tieren einherginge.
Für die Mittagspause bringt sich eine Mehrheit von 57 Prozent lieber etwas von zu Hause mit, nur jeder Fünfte geht regelmäßig in eine Kantine. 18 Prozent der Befragten verzichten völlig auf ein Mittagessen.
In Sachen Ernährungstrends gehen die Einschätzungen auseinander: 51 Prozent halten Superfood für eine Modeerscheinung, vegane Produkte werden dagegen nur von 21 Prozent als Trendfood eingeschätzt.
Zur Studie:
Forsa befragte 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten.
dr
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