E10: Hohe Bekanntheit aber geringe Akzeptanz bei Autofahrern
Meinersen - Der Kraftstoff mit einem Bioethanolgehalt von zehn Prozent ist derzeit in der öffentlichen Diskussion, aber nur in wenigen Tanks zu finden. Grund dafür ist nicht etwa der geringe Bekanntheitsgrad. Immerhin 80 Prozent der Autofahrer haben mittlerweile davon gehört.
Aus einer Umfrage, die TEMA-Q unter 202 Autofahrern in Deutschland durchgeführt hat, geht hervor, dass es vor allem an der Unsicherheit liegt, ob das eigene Fahrzeug E10-tauglich ist. Von denjenigen, die E10 kennen, wissen nur knapp über die Hälfte, ob ihr Fahrzeug den neuen Sprit verträgt. Und nur 18 Prozent von denen, die wissen, dass ihr Fahrzeug für E10 geeignet ist, haben schon einmal damit aufgetankt. Als Informationsquellen dienen hauptsächlich das Internet (37 Prozent) und die Fahrzeughändler (30). Die Tankstellen waren hier bisher wenig hilfreich. Nur vier Prozent der Befragten haben sich dort kundig gemacht.
"Das Informationsdefizit macht sich, wie nicht anders zu erwarten, an der Zapfsäule bemerkbar", erklärte Martin Plötz, Geschäftsführer der TEMA-Q GmbH. "Zwar ist E10 billiger ist als Super Benzin, niemand möchte aber wegen dieser Ersparnis einen Motorschaden riskieren. Hier muss noch ein großes Maß an Überzeugungsarbeit geleistet werden."
Die Hintergründe zur Produktion von E10 glauben insgesamt 83 Prozent zu kennen, wobei dies 91 Prozent der befragten Männer und 71 Prozent der Frauen betrifft. Eine hohe Quote ergab sich hierfür auch bei den über 60jährigen (92 Prozent).
Quelle: TEMA-Q
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